Freitag, März 10, 2006

In der Löns-Stube auf der Cebit

Kein Mensch fährt auf die Cebit, weil er auf kulinarische Neuentdeckungen hofft. Nicht mal das Gourmädchen. Ok, High-Tech-Food gab es nicht. Im GEGENTEIL: Essen war echt Retro. Die Restaurants auf dem Messegelände haben so lustfeindliche Namen wie "Löns-Stube". Benannt nach dem Heimatdichter Hermann Löns. Ich glaube, die hatten nur ein Gericht. Alle hatten Teller mit einer riesigen Portion Pommes und diesem halbtoten Alibi-Gemüse namens Leipziger Allerlei plus einer Portion Fleisch vor sich. Das sah echt nicht gut aus. Urgs
Die asiatischen Aussteller machten es anders. Mehrfach begegneten wir Lieferanten, die auf einer Sackkarre in Styroporboxen Stäbchen-Kost anlieferten: direkt an die kleinen Stände an denen Chinesen oder Taiwanesen stark Plagiat-verdächtige MP3-Player, USB-Sticks, Handys ausstellten.
Das hätte ich jedenfalls lieber gegessen als das Fladenbrötchen mit synthetischem Mozarella für einen Preis, der jedes Flughafenrestaurant billig erscheinen lässt.

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